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Badetrikot 1932

Dies ist ein Strickmuster für ein Badetricot und eine passende Strandweste aus dem Jahre 1932. Meine Strickfähigkeiten haben sich in den letzten Jaren leider sehr zurückgebildet und ich werde mich nicht an dieses Projekt wagen, aber aus Trikotstoff bzw. Wolljersey lässt sich bestimmt etwas Ähnliches herstellen. eine Videoinspiration aus dem Jahre 1933 (London) mit einem creepy Kommentator aber sehr schönen Modellen.

Zu jedem Kleide die passende Handtasche

Noch mehr Accessoires aus dem Jahre 1928: „Das Bestreben der Mode, den Anzug der Dame bis auf das äußerste harmonisch abzustimmen, erstreckt sich auch auf die Handtasche, die unentbehrliche Begleiterin der Frau am Vormittag, Nachmittag und Abend. Während man am Vormittag und auf der Straße eher feste Ledertaschen bevorzugt, wählt man zum Nachmittag und Abend gern Taschen aus leichterem Material, die man sich, wie wir mit unseren Abbildungen zeigen, mit wenig Mühe und geringen Kosten, häufig sogar aus Stoffresten, selbst arbeiten kann. Abb.I zeigt eine elegante Handtasche aus hell gemustertem, golddurchwirktem Brokat mit moireseidenem Futter von je 25 cm Breite und 40 cm Länge. An Stelle des  Silberbügels (Abb.Ia) kann auch ein Balatithbügel treten. man näht Oberstoff und Futter einzeln seitlich zusammen und lässt im oberen teil Schlitze zum Annähen des Bügels offen (Abb. Ib). Dann zieht man Oberstoff und Futter übereinander, näht sie an denoberen Rändern und den Schlitzen gegeneinander und kräußelt den oberen Rand ein (Abb. Ic) Nach Abb. Id näht man die Tasche mit kleinen Ueberfangstichen, durch die Löcher amBügel greifend an. …

kleine Samtkappe 1928

Ich war fleißig: Dabei herausgekommen ist eine Samtkappe von 1928 „Die Form ist kleidsam und jugendlich. Ihr Kopf ist weich verarbeitet, während man den Randstreifen durch eine Steiffmulleinlage zweckmäßig verstärkt. Stepperei und eine Seidenquaste bilden die Garnitur.“ Statt einer Seidenquaste habe ich eine Blume an der Seite zugegeben Dieses Modell war wohl auch schon 1927 en vogue: habe in einer Zeitschrift auf einer Anzeige eines Französischen Möbelhauses diese Illustration gefunden!

Zwei moderne Filzkappen aus alten Herrenhüten hergestellt

Ein kleiner Nachtrag zum Thema Kappen bzw. noch eine praktische Variante zur Herstellung: „Manche unserer Leserinnen kann und will sich zum Herbst und Winter keinen neuen Hut kaufen und wird daher erfreut die hier gezeigten Vewandlungsmöglichkeiten von Herrenhüten in flotte Damenhüte begrüßen. Die moderne Kappe ist die Form, der sich ein Herrenhut besonders gern gefügig macht. Die links stehende Kappe wurde aus dem daneben stehenden Herrenhut aus schwarzem Filz, die andere aus schwarzem Velours-Herrenhut gearbeitet. Man lässt sich zunächst in einem Herrenhutgeschäft den Kniff des Hutkopfes ausbügeln und schneidet nach Abtrennen des Hutbandes die Krempe ab und von dieser den mit Hand eingefassten Außenrand fort. erweist sich bei der Anprobe der Hutkopf als zu groß, so hält man ihn beim Verarbeiten hinten leicht ein, ist er aber zu klein, so dehnt man ihn über heißem Wasserdampf. Zu der Kappe (Abb.1) wird die Krempe, wie Abb. 1b zeigt, in vier gleiche Teile geschnitten, die dem Kopf nach Abbildung aufgearbeitet werden. Eine flotte Note gibt der Kappe gleichfarbiges, in Schlupfen gelegtes Ripsbändchen, das man der Abbildung entsprechend …

Der neue Winterhut aus Stumpen! 1931

„……. Und heute kann jede Frau, ob alt , ob jung mit einem Hut aus einer Stumpe gut aussehen, den sie selbst ohne viel Mühe, nur mit etwas Geschick zurechtmacht. Es kommt lediglich auf etwas Mut an, denn die Filzstumpe muss mit der Schere bearbeitet werden. Stecknadeln und Heftstiche tun das übrige. Ist nun für wenig Geld so eine formlose Stumpe erstanden, hat man sich darüber klar zu sein, will man einen Hut mit Rand oder eine das Gesicht fest umrahmende Kappe haben? Bei dem ersten tritt gleich die Schere in Tätigkeit , die den Rand vom Kopf schneiden muss. Meistens sind nun die Köpfe reichlich weit, so dass man ganz willkürlich ein paar Biesen abnäht, die gleichzeitig einen hübschen Schmuck bilden, da dass jede andere Garnitur überflüssig wird. Ist dies geschehen, wird der Rand angesteckt, der entweder durch herausschneiden eines Stückes, durch Übereinanderlegen der durchschnittenen offenen Ränder oder durch Legen kleiner Fältchen in seiner Weite vermindert wird. Nun liegt er ganz im Ermessen der Trägerin, den Rand zu biegen, sei er nun aufzuschlagen oder …

Neues aus Altem: ein Nachmittagskleid 1927

Hier eine Anleitung zur Herstellung eines neuartigen Nachmittagskleides aus dem Jahre 1927. Also falls jemand zufällig noch ein gänzlich unmodern gewordenes Kleid so um 1924 im Schrank übrig hat, dem steht bei diesem Projekt nichts im Wege… Aber natürlich könnte man es auch einfach mit einem neuen Stoff fertigen (genaue Angaben siehe unten). Unten füge ich noch ein vergrößertes Bild des Schnittmusters hinzu „Bei Durchsicht der Garderobe für die Sommerreise findet sich wohl in manchem Kleiderschrank unter anderem auch ein altes Kleid mit breit übereinandertretendem Wickelrock und Kurzer Taille. Dieser Kürze wegen war es meist schwierig, das Kleid in Hübscher Weise zu modernisieren. Wir zeigen deshalb unseren Leserinnen, wie man aus dem Rock des Kleides ein hübsches Nachmittagskleid machen kann. Voraussetzung hierzu ist allerdings, dass alte Rock aus zwei Stoffbreiten bestand. Die Taille des alten Kleides kann zum Besatz des neuen verwendet werden, wenn man es nicht vorzieht, abstechenden Besatzstoff zu verarbeiten. Am besten geeignet zur Anfertigung unserer Vorlage ist Seiden- oder leichter Baumwollcrepp, wie er vor einigen Jahren für einfache Nachmittags- oder Abendkleider viel …